Die Lasertechnik

Technische Hinweise zu meinen Kunstwerken und Stahlschnitten

Die Technik meiner Stahlschnitte

Das Verfahren, wie ich meine Stahlschnitte fertige, nennt man Laserschneiden oder auch Laserstrahlschneiden. Dabei wird ein feinster Lichtstrahl mittels Gas erzeugt.
Ich verwende normalerweise handelsübliche Stahlbleche von sehr hoher Güte und Sortenreinheit. Auf den Anlagen meiner Lieferanten kann man maßgenau bis zu zwei Zentimeter starke Stahlbleche schneiden. Mit Abstrichen in der Qualität sogar bis zu drei Zentimeter.

Als Grundlage meiner Arbeiten erstelle ich immer zuerst Freihandzeichnungen. Erst diese werden später für die Maschinen lesbar in CAD-Zeichnungen digitalisiert. So erhalte ich z.B. die Natürlichkeit meiner Naturobjekte.

Der Einsatz von „Corten“-Stählen bringt bei meinen Arbeiten keinen technischen Vorteil. Daher verwende ich diese nur bei ausdrücklichem Wunsch meiner Kunden. Um die Vorteile des Corten nutzen zu können sind bestimmte technische Vorkehrungen notwendig, die man bei Gartenobjekten gar nicht einhalten kann.

Die Patina

Eine schöne gleichmäßige Patina durch die Korrosion erhalten alle Qualitätsstähle. Die Optik eines Corten-Stahls könntet Ihr äußerlich nicht von einem handelsüblichen Stahl unterscheiden. Eine schöne gleichmäßige und farbenreine Rostoberfläche schenkt uns immer nur die Zeit. Es kann bis zu 2 Jahren dauern, bis ein Objekt seine endgültige Oberfläche ausgebildet hat.

Bezeichnungen wie Edelrost, die man oft im Internet liest, sind Unsinn. Das sind reine Phantasiebegriffe. Eine schöne gleichmäßige Optik bringt wie zuvor genannt nur die Zeit. Viele Blechobjekte, die ihr im Handel erwerben könnt, werden in China hergestellt und dort mit Säure behandelt, damit man möglichst schnell eine gleichmäßige rostbraune Oberfläche bekommt. Das sind zumeist richtige Umweltsünden.

Ich entfette lediglich die Oberflächen der Bleche. Diese sind zur besseren Verarbeitung mit einer feinen Schicht Trennöl versehen. So kann man die Bleche besser vom Stapel entnehmen. Dieses Öl muss runter vom Blech, sonst dauert es Jahre bis eine schöne Korrosion beginnt. Ich verwende dazu einfach Neutralseife. Den Rest machen Wind und Wetter. Eilige können leicht angerostete Objekte, wenn sie nass sind, mit einem Schwamm abreiben. Der Rostansatz injiziert die nicht gerosteten Stellen und beschleunigt so die Bildung der Patina.

Durch die gewählten Blechstärken kann ich sicher sein, dass Ihr viele Jahre und Jahrzehnte Freude mit meinen Werken haben werdet. Durchrosten würden wenn nur die Erdspieße. Daher schweiße ich diese immer aus besonders dickwandigem Material bzw. aus Vollstäben oder fertige sie gleich schraubbar.

Weil es zu meiner künstlerischen Philosophie gehört, arbeite ich am liebsten mit korrodiertem Stahl. Doch variiere ich auch mit dem Material und der Optik. So gibt es auch Werke in verzinkt, in farb-beschichtet oder in Edelstahl.

Verletzungsgefahr

Dies ist ein wichtiger Hinweis: Es liegt in der Natur meiner Arbeiten, dass diese Kanten und Spitzen haben. Kunstwerke und Dekoartikel aus Stahl sind daher nichts für Kinder. Beim Auf- und Umstellen sind immer Handschuhe und geeignetes Schuhwerk zu tragen.

Bei Objekten mit Fußplatten sind immer Bohrungen zum Festschrauben vorgesehen.  Es ist wichtig dass die Objekte damit gegen das Umfallen gesichert werden. Ich möchte, dass ihr viel Freude mit dem Kunstwerk habt und euch nicht durch Unachtsamkeit verletzt. Bei Fragen zum Aufstellen und zur Befestigung fragt lieber einmal mehr bei mir an. Gerne teile ich meine Erfahrungen mit euch.