Der Park und ich

Ein Kunstprojekt in Zusammenarbeit mit dem Kurpark Bad Pyrmont: „So Kunst es geht“ (Teil2)

01. Nov. 2022   bis   31.März 2023

Schon zum fünften Mal präsentiere ich meine Stahlkunst für die Besucher des Kurparks. Das Besondere an der Idee, sie findet immer im Herbst und Winter statt. Also gerade dann, wenn sich ein Kurpark mehr oder weniger im Winterschlaf befindet.

Mein Projektname So Kunst es geht bedeutet ursprünglich, auch in Pandemiezeiten Kunsterlebnisse möglich zu machen „so gut es geht“. Die Idee entwickelte ich nachdem unzählige Kulturveranstaltungen abgesagt wurden. Der Gedanke war es, Kunst erlebbar zu machen ohne Menschenansammlungen zu provozieren. Es soll ein Statement für die Kunst gesetzt werden und zeigen, dass sie trotz der Pandemie noch existiert.

Seit zwei Jahren läuft dieses Projekt und ich war mit meinen „Stahlwerken“ mittlerweile in Fußgängerzonen, Alten- und Pflegeheimen, Naturschutzgebieten, an einer Tropfsteinhöhle, einem Popup Biergarten, bei einem Spargelbauern, und auch in anderen Parks. Die Pandemie blockt nicht mehr alle Kunstveranstaltungen, doch auch jetzt gibt es durch Inflation und Energieengpässe Erschwernisse, die ein „weiter so“ wie bisher nicht zulassen und manche Aktionen zumindest in Frage stellen.

Es war Teil meiner Ausstellungen, dass ich meine Stahlobjekte bei einsetzender Dunkelheit beleuchte. Wie ich schreibe bekommt man dadurch zwei Ausstellungen in einem. Denn die Wirkung im Kunstlicht ist eine ganz andere, als bei Tageslicht. Auch wenn ich mit LED Technik arbeite und die gesamt Stromaufnahme meiner Ausstellung von jedem Wasserkocher übertroffen wird, so fühlt es sich doch unpassend für mich an, dieses Konzept stur durchzuziehen, während Denkmäler und historische Gebäude im Dunkeln bleiben sollen.

Von daher habe ich mich entschieden dieses Jahr natürlich meine Ausstellungen durchzuführen, aber aus Solidarität mit den Kirchtürmen und Denkmälern in den jeweiligen Städten auf Beleuchtung zu verzichten. So nimmt die Kunst Bezug auf das aktuelle Weltgeschehen…  

…Aber vor allem wir verzichten nicht auf Kunst, sondern machen mal wieder „Kunst möglich, so gut es geht“. Hier einige Impressionen vom Aufbau. Zu sehen sind ca. 15 Objekte.

Nach dem Ende des Kunstprojektes in Bad Pyrmont gehen die meisten Exponate wieder zurück nach Hause in meine Ausstellung. Nach vorheriger Terminabsprache sind Interessierte herzlichst dorthin eingeladen. Unter persönlicher Führung von mir können Sie die Kunst dort nochmals im ländlichen Umfeld seines Gartens betrachten, verstehen und erleben. Auch interessierte Käufer und Käuferinnen sind eingeladen mich über Email oder Telefon zu kontaktieren.

Die Kurverwaltung Bad Pyrmont und ich wünschen allen Besuchern und Besucherinnen ein ganz besonderes Kunsterlebnis.