Die Leichtigkeit des Steins

Kunstgeschichten – Die Leichtigkeit des Steins

Viele halten zusammen

30 kg schweben wie an Fäden im Zentrum des Ringes. Statisch scheinbar unsinnig geschwungene Bögen halten mit einer Leichtigkeit den kleinen Felsen, als ob er nichts wöge. Die Philosophie dahinter ist die Gemeinschaft der Eisenbögen.

Sie zusammen schaffen es, den Felsen im Zentrum zu halten. Der einzelne Eisenstab könnte das Gewicht nicht halten, doch viele Einzelne und jeder mit so viel, wie er zu tragen im Stande ist, halten das Gleichgewicht.

Übertragen auf eine Gruppe Menschen als Sinnbild dafür, dass viele kleine Kräfte, alles erreichen können. Aufgaben, die wenige oder einzelne nicht schaffen, können durch Gemeinschaften gelöst werden. Nicht jeder ist direkt im Projekt eingebunden. Nicht alle Stahlstäbe fassen den Stein an. Einige stützen nur indirekt. So wie man sagt, dass hinter jedem erfolgreichen Menschen, ein starker Lebenspartner steckt, sind einige kleine Bögen nur dazu da, den Stab zu stützen der den Stein hält. Einige Streben verbinden nur Stützstäbe untereinander und bündeln deren Kraft. So können wir noch lange das Objekt betrachten und viele Mechanismen und die Dynamik menschlicher Beziehung interpretieren.

Der Titel „Die Leichtigkeit des Steins“ ist nicht von ungefähr dem Original, „Die Leichtigkeit des Seins“ angelehnt. Denn mit Beziehungen und einer funktionierenden Gruppe Menschen, ist das Sein, dieser Stein und auch das Leben, ganz leicht.