Heinrich der VIII.

Kunstgeschichten – HeinrichVIII

König von England, berühmt durch seine Frauengeschichten

… die er alle hat köpfen lassen … was natürlich nicht stimmt. Seine geschichtlich wichtigste Tat, war die Gründung der anglikanischen Kirche, nachdem er sich von Papst und katholischer Kirche losgesagt hatte.

Natürlich ging es hier auch um eine Frau (geht es da nicht immer drum?). Doch ist die Bedeutung dieses Schritts weit mehr als eine Liebeseskapade. Hier geht es um eine Entscheidung, die bis heute die englische Gesellschaft prägt und beeinflusst. Dieser Schritt ist Teil des englischen Erbes und trug maßgeblich zur Bildung einiger britischer Charakterzüge mit bei.

Manche Ereignisse kann man erst viel später auf den Punkt bringen. Oft ist eine starke Vereinfachung notwendig um Zusammenhänge darzustellen. Da die politische und gesellschaftliche Bedeutung Heinrich der VIII. ganze Kunstwerkreihen benötigen würde, habe ich mir die Bekannteste raus gesucht: Seine Frauen!
Heinrich als glänzender König (schon mit ein paar Macken und Flecken) inmitten seiner Frauen. Verstrickt und verschlungen in den Fäden von Politik und Liebe, hängt er wie in einem Spinnennetz, in einer Welt, die er selbst geschaffen hat. Seine Frauen kreisen um ihn wie Planeten. Manche näher dran, weil er sie wirklich liebte … manche tief gefallen … diese mussten sterben. Eine überlebte ihn sogar, daher steht Ihre Kugel auch über Ihm.

Für Heinrichs sechs aufeinanderfolgende Ehen gibt es in England den Abzählreim:

„Divorced, Beheaded, Died, Divorced, Beheaded, Survived.”
„Geschieden, Geköpft, Gestorben, Geschieden, Geköpft, Überlebt.“